Siam-Info.deEnglish
Schlangen Thailands

Schlangen Thailands

Familie: Viperidae (Vipern)
Unterfamilie: Crotalinae (Grubenottern)
Gattung: Calloselasma (Malaiische.Mokassin-Grubenenotter)

Calloselasma rhodostoma (Malaysische-Mokassin-Grubenotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebie Calloselasma rhodostoma (Malaysische-Mokassin-Grubenotter) Calloselasma rhodostoma (Malaysische-Mokassin-Grubenotter)
Thai:
(ngu gap pha)

Größe: bis 100 cm

Vorkommen: In ganz Thailand beheimatet. Oft unter trockenem Laub, Steinen oder altem Holz vorzufinden.

Verhalten: Überwiegend nachtaktiv, bei leichtem Regen aber auch tagsüber aktiv. Sehr bissige, aggressive Schlange, stößt sehr schnell vor.

Gefahr: Starkes Gift, lebensgefährlich!
Lebensgefahr


Foto: Dr. Lawan Chanhome

Protobothrops kelomohy (Omkoi Lanzenotter)
Thai: ngu kelo omkoi

Länge: Männchen ca. 110 cm, Weibchen ca. 132 cm

Verbreitung: Provinz Chiang Mai

Lebensraum/Verhalten: Die Omkoi-Lanzenotterotter wurde erst Anfang 2020 von einem Team thailändischer Herpetologen neu beschrieben. Aus diesem Grunde sind die bisher vorliegenden Informationen über das Verhalten und die Lebensweise noch recht spärlich. Alle bisher gefundenen Tiere wurden im Dschungel in einer Höhe zwischen 600 und 1000 Meter gefunden. Zwei Tiere wurden im Dschungel, in der Nähe von Felsen, ein Tier in der Nähe eines Naturreservates, entdeckt. Es handelt sich um eine eierlegende, nachtaktive Art.

Über die Stärke des Giftes liegen bisher noch keine Untersuchungen vor.

Gefahr: Über die Stärke des Giftes liegen bisher noch keine Untersuchungen vor

Trimeresurus (Trimeresurus) albolabris (Weißlippen Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Trimeresurus) albolabris (Weißlippen Bambusotter) Trimeresurus (Trimeresurus) albolabris
(Weißlippen Bambusotter)
Thai:
(ngu khiau hang mei tong loeng)

Länge: 75 cm Männchen, 104 cm Weibchen

Verbreitung: ganz Thailand

Lebensraum/Verhalten: Die Weißlippen-Bambusotter ist recht anpassungsfähig und bewohnt sowohl baumbestandene als auch offene Gebiete bis zu einer Höhe von 500 Meter ü. Meereshöhe. Häufig ist sie auch in der Nähe menschlicher Ansiedlungen zu finden. Sie bevorzugt die Nähe von Gewässern. Die Schlangen sind nachtaktiv und dann auf der Suche nach Futter (Nagern, Frösche, Echsen, Vögel) auch am Boden unterwegs. Die Bambusotter beißt relativ schnell zu und Bissunfälle sind häufig. Die Paarungszeit der Weißlippen Bambusotter fällt in Thailand in die Monate September und Oktober. Die Weibchen bringen bis zu 16 lebende Jungtiere zur Welt, die in einer Eihülle geboren werden, die die Jungtiere direkt nach der Geburt durchstoßen. Sie sind identisch wie die ausgewachsenen Tiere gefärbt.

Anmerkung:
Für den Laien sind die grünen Bambusottern so gut wie nicht zu unterscheiden. Folgende in Thailand vorkommenden Bambusottern haben eine grüne Färbung:

● Cryptelytrops (Trimeresurus) albolabris (Weißlippen Bambusotter)
● Viridovipera (Trimeresurus) gumprechti (Gumprecht's Bambusotter)
● Parias (Trimeresurus) hageni (Hagen's Bambusotter)
● Cryptelytrops (Trimeresurus) macrops (Großaugen Bambusotter)
● Popeia (Trimeresurus) popeiorum popeiorum (Popes Bambusotter)
● Popeia (Trimeresurus) fucatus *in der Arbeit von MALHOTRA & THORPE (2004) noch nicht mit aufgeführt. MALHOTRA & THORPE folgend, hier bereits unter dem Namen Popeia berücksichtigt
● Parias (Trimeresurus) sumatranus (Sumatra Bambusotter)
● Viridovipera (Trimeresurus) vogeli (Vogels Bambusotter)
● Cryptelytrops cardamomensis (Cardamom- Bambusotter)

Für alle grünen Bambusottern wird in Thailand ein für alle wirkendes Serum hergestellt.

Gefahr: Bissunfälle sind schmerzhaft, enden in der Regel aber nicht tödlich. Es kommt jedoch je nach Schwere des Bisses zu Nekrosen.

Trimeresurus (Trimeresurus) cardamomensis (Cardamom-Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Trimeresurus) cardamomensis (Cardamom-Bambusotter) Trimeresurus (Trimeresurus) cardamomensis (Cardamom-Bambusotter)
Thai: (ngu khiau hang mei)

Länge: 50 cm Männchen, 75 cm Weibchen

Verbreitung: Chantaburi Provinz

Lebensraum/Verhalten:
Die Cardamom-Bambusotter wurde 2011 neu beschrieben. Sie ähnelt stark der Großaugen-Bambusotter (Cryptelytrops macrops). Die Schlangen sind nachtaktiv und dann auf der Suche nach Futter (Nagern, Frösche, Echsen, Vögel) auch am Boden unterwegs. Ihr bevorzugtes Habitat sind feuchte Waldgebiete. Die Schlangen halten sich dort in der Nähe des Bodens auf. Nach eigenen Beobachtungen auf der Insel Koh Chang, wo die Schlange auch vorkommt, sind die Tiere auf dem Boden und bis zu einer Höhe von etwa 1 Meter in der Vegetation zu finden. Wie auch bei Cryptelytrops macrops und Cryptelytrops venustus sind die Vorkommen überwiegend inselartig. Das heisst, in einem relativ kleinen Gebiet kann man die Tiere in hoher Individuenzahl finden; ausserhalb dieses Gebietes findet man so gut wie keine Tiere. Die Cardamom-Bambusotter ist nach eigenen Beobachtungen nicht sonderlich bissig. Von den Tieren, die zu Fotozwecken in die Hand genommen wurden, versuchte keines zu beissen. Da es sich aber um eine Giftschlange handelt, sollte der Laie die Schlange, wie auch andere Giftschlangen, auf keinen Fall in die Hand nehmen. Über die Vermehrung von Cryptelytrops cardamomensis ist bisher nichts bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass die Paarungszeit, wie bei Cryptelytrops macrops in die Monate September und Oktober fällt und das die Jungtiere im April/Mai geboren werden.

Für alle grünen Bambusottern wird in Thailand ein für alle wirkendes Serum hergestellt.

Gefahr: Bissunfälle sind schmerzhaft, enden in der Regel aber nicht tödlich. Es kommt jedoch je nach Schwere des Bisses zu Nekrosen.

Trimeresurus (Trimeresurus) kanburiensis (Kanchanaburi Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitung Trimeresurus (Trimeresurus) kanburiensis (Kanchanaburi Bambusotter) Trimeresurus (Trimeresurus) kanburiensis
(Kanchanaburi Bambusotter)

Thai:


Länge: 80 cm

Vorkommen:
Provinz Kanchanaburi

Lebensraum/Verhalten:
Diese Art wurde 1934 von dem britischen Herpetologen Malcolm Smith anhand eines weiblichen Exemplares aus den Kalksteinbergen um Kanchanaburi beschrieben. Aufgrund ihrer Herkunft aus der Provinz Kanchanaburi, das damals noch Kanburi hieß, gab er diesen Schlangen den Namen kanburiensis.

Über die Lebensweise dieser Schlangen in der Natur ist so gut wie nichts bekannt. So weiß man bisher nicht, ob die Schlangen in der Natur Baum bewohnend sind oder wie sehr ähnlich aussehenden und ebenfalls in Kalksteinbergen lebenden Cryptelytrops venustus, überwiegend bodenbewohnend sind. Die Schlangen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die Paarungszeit dieser Art liegt im September und Oktober. Während dieser Zeit sind insbesondere die Männchen auch tagsüber aktiv und die Möglichkeit auf diese Schlange zu treffen, ist in dieser Zeit besonders hoch. Während der Trockenzeit verkriechen sich die Tiere und tauchen erst zu Beginn der Regenzeit im April wieder auf. Die Weibchen gebären dann auch ihre lebenden Jungen.

Gefahr: Was die Giftigkeit anbelangt, so ist eine Bissverletzung in der Literatur dokumentiert. Der Biss führte zwar nicht zum Tode hatte aber einen längeren Krankenhausaufenthalt zur Folge.

Verwechslungsgefahr mit:

● Cryptelytrops venustus
● Cryptelytrops purpureomacultus


Trimeresurus (Trimeresurus) macrops (Großaugen Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Trimeresurus) macrops (Großaugen Bambusotter) Trimeresurus (Trimeresurus) macrops
(Großaugen Bambusotter)

Thai:
(ngu kiau hang mei ta to)

Länge: bis 72 cm. Im Normalfall haben die Schlangen jedoch lediglich eine Länge von etwa 50 cm.

Verbreitung: Nord- und Zentralthailand. In der Gegend um Bangkok sind diese kleinen Giftschlangen teilweise recht häufig anzutreffen.

Lebensraum und Verhalten: Es handelt sich, wie bei den anderen Bambusottern auch, um eine nachtaktive Schlange. Bei Einbruch der Dämmerung verlassen die Schlangen ihre Verstecke in Büschen und Bäumen, wo sie den Tag zu einem Ball zusammengerollt verbringen und gehen sowohl im Gesträuch als auch am Boden auf Jagd nach Fröschen, Echsen, Vögeln und Kleinsäugern. Cryptelytrops macrops ist leicht von anderen Bambusottern durch die sehr großen gelben Augen zu unterscheiden. Obwohl die Tiere meistens ruhig auf dem Ast liegen und Passanten ignorieren, können sie blitzschnell zubeißen.

Gefahr:
wie bei den übrigen Bambusottern. Das Gift soll etwas stärker sein, wie das von Cryptelytrops albolabris. Ein Giftbiss führt jedoch im Allgemeinen nicht zu schwerwiegenden Komplikationen.

Trimeresurus (Trimeresurus) purpureomaculatus (Mangrovenotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Trimeresurus) purpureomaculatus (Mangrovenotter) Trimeresurus (Trimeresurus) purpureomaculatus (Mangrovenotter)
Thai:
(ngu pang ka)

Länge: 100 cm

Vorkommen: An bewachsenen Flussufern, in Sümpfen und in bergige Lage anzutreffen.

Verhalten: Leicht erregbare, aggressive, Schlange, die sehr schnell und weit vorstößt.

Gefahr: mittelgiftig, selten tödlich!

Verwechslungsgefahr mit:
● Cryptelytrops venustus
● Cryptelytrops kanburiensis

Trimeresurus (Trimeresurus) venustus (Bunte Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Ausbreitungsgebiet Trimeresurus (Trimeresurus) venustus (Bunte Bambusotter) Trimeresurus (Trimeresurus) venustus (Bunte Bambusotter)
Thai:


Länge: max 70 cm, meistems jedoch kleiner

Verbreitung: zwischen Chumphon und Krabi

Lebensraum/Verhalten: Die bunte Bambusotter lebt bevorzugt in den Wäldern der Kalksteinberge, ist jedoch auch in Kautchukplantagen anzutreffen. Sie ist überwiegend nachtaktiv. Lediglich nach starken Regenfällen sind die Tiere auch während des Tages aktiv. Die Schlangen halten sich fast ausschließlich am Boden auf wo sie nach Fröschen und Echsen jagen. Die Schlangen sind äußerst friedfertig und beissen nur bei grober Belästigung zu.

Gefahr: Wissenschaftliche Untersuchungen über die Stärke des Giftes liegen bisher nicht vor. Berichte von Bissopfern lassen jedoch annehmen, daß das Gift weniger stark ist als das der Weißlippen Bambusotter. Opfer berichteten lediglich über Schmerzen, jedoch nicht über bleibende Schädigungen.

Verwechslungsgefahr mit:
● Cryptelytrops kanburiensis
● Cryptelytrops purpureomacultus

Trimeresurus (Parias) hageni (Hagen's Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Parias) hageni (Hagen's Bambusotter) Trimeresurus (Parias) hageni (Hagen's Bambusotter)
Thai:
(ngu kieo hang mei)

Länge: bis 116 cm

Vorkommen: In den Provinzen Songkhla, Suratthani und Trang

Lebensraum/Verhalten: Parias hageni ist ein Bewohner der Flachlandregenwälder. Meistens kann man ihn nach nächtlichen Regenfällen finden. Die Schlangen sind sowohl in Bäumen und Büschen als auch am Boden aktiv. Generell ist Hagens Bambusotter eine ruhige Schlange, die nicht so schnell zubeißt wie die meisten anderen Bambusottern. Von anderen grünen Bambusottern unterscheidet sich diese Art durch die relativ deutliche Fleckzeichnung und besonders dadurch, dass die Tiere für den Betrachter immer sehr mager aussehen. Diese Art ist eierlegend. Die aus den 13 bis 17 Eiern nach einer Inkubationszeit von ca. 35 Tagen schlüpfenden Jungtiere haben eine Länge von etwa 240 mm.

Gefahr:
Obwohl Parias hageni nur selten zubeisst, ist auch bei dieser Art Vorsicht angeraten. Es sind zwar keine Todesfälle durch den Biss dieser Art bekannt, die Bisse führen jedoch zu starken, schmerzhaften Schwellungen.

Trimeresurus (Popeia) popeiorum popeiorum (Pope’s Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Popeia) popeiorum popeiorum (Pope’s Bambusotter) Trimeresurus (Popeia) popeiorum popeiorum
(Pope’s Bambusotter)

Thai:
(ngu kiau hang mei tong kiau)

Länge: bis 90 cm

Vorkommen: In Zentral und Westthailand im Regenwald anzutreffen.

Verhalten: Nachtaktive, aggressive, bissige, Schlange, die sehr schnell und weit vorstößt. Tagsüber träge in den Bäumen liegend, nachts auf dem Boden unterwegs.

Gefahr: Sehr starkes Gift! Schmerzhafte, stark anschwellende Bißstelle!

Trimeresurus (Popeia) phuketensis (Phuket-Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Popeia) phuketensis (Phuket-Bambusotter) Trimeresurus (Popeia) phuketensis (Phuket-Bambusotter)
Länge: 60 cm Männchen, 75 cm Weibchen

Verbreitung: Phuket, Ban Bangrong, Thalang Distrikt

Lebensraum/Verhalten: Die Phuket-Bambusotter wurde erst 2011 als neue Art beschrieben. Aufgrund dessen liegen bisher nur wenige Erkenntnisse über diese Art vor. Ihre Verbreitung ist nach bisherigen Erkenntnissen auf ein sehr kleines Gebiet im Norden der Insel Phuket beschränkt Wie die anderen Trimeresurus-Arten auch, ist Trimeresurus phuketensis nachtaktiv. Die Tiere halten sich überwiegend in Bodennähe auf Sträuchern oder Ästen auf. Gelegentlich trifft man sie auch direkt am Boden an. Ihr Lebensraum sind Primär- und Sekundärwälder.

Die Paarungszeit liegt in den Monaten September und Oktober. Zu dieser Zeit sind die Schlangen am aktivsten. Nach einer Trächtigkeit von ca. 5 Monaten bringen die Weibchen zwischen 8 und 9 lebende Junge zur Welt. In menschlicher Obhut nahmen Schlangen dieser Art ein weites Spektrum von Futter an. Es wurden Geckos, Frösche, Mäuse, Ratten und Fledermäuse gefressen

Gefahr: Wie bei allen anderen Trimeresurus-Arten auch, ist beim Umgang mit dieser Schlange Vorsicht geboten. Da die Art noch relativ neu ist, gibt es noch keine Untersuchungen über die Stärke des Giftes der Phuket-Bambusotter. Ebenfalls ist noch nicht untersucht, wie wirksam das vom Roten Kreuz in Thailand vertriebene Trimeresurus-Serum bei einem Biss dieser Art ist. Ein spezielles Serum gegen das Gift von Trimeresurus phuketensis existiert nicht.

Trimeresurus (Popeia) fucatus
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Popeia) fucatus Trimeresurus (Popeia) fucatus
Thai: (ngu khiau hang mai)

Länge: bis 85 cm. Gewöhnlich bleiben die Schlangen jedoch kleiner.

Verbreitung: Südthailand ab Chumphon bis zur Malyaischen Grenze

Lebensraum/Verhalten: Über die Lebensgewohnheiten dieser Art ist bisher noch so gut wie nichts bekannt, da sie erst 2004 anhand eines Exemplares aus Nakhon Si Tammarat neu beschrieben wurde. Da diese Art jedoch zum Popeia popeiorum-Komplex gehört und vor 2004 auch unter Trimeresurus popeiorum geführt wurde, ist anzunehmen, dass sich der Lebensraum und das Verhalten mit Popeia popeiorum deckt. Von Cryptelytrops albolabris und Popeia popeiorum unterscheidet sich diese Art neben der Beschuppung und unterschiedlicher DNA durch einen etwas längeren Kopf und die dunklen Querbinden auf dem Vorderkörper. Es ist allerdings generell schwierig, insbesondere für jemanden, der sich nicht intensiv mit dieser Gattung beschäftigt, die einzelnen Arten zu bestimmen.

Gefahr: Über die Giftwirkung liegen bisher keine Untersuchungen vor. Es kann jedoch angenommen werden, das sie der von Popeia popeiorum entspricht.

Trimeresurus (Craspedocephalus) wiroti (Wirot’s Bambusotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Trimeresurus (Craspedocephalus) wiroti (Wirot’s Bambusotter) Trimeresurus (Craspedocephalus) wiroti (Wirot’s Bambusotter)

Länge: bis 89 cm, gewöhnlich jedoch kleiner

Vorkommen: Südthailand in den Provinzen Krabi, Nakhon Si Thammarat, Narathiwat und Trang

Lebensraum/Verhalten: Trimeresurus wiroti ist ein Bewohner des feuchten Primärwaldes im Flachland und im Berggebiet. Nach Mitteilungen von Schlangenfängern in Südthailand wird diese Art überwiegend in der Nähe von Bächen, Flüssen oder Teichen gefunden. Die meisten Tiere wurden auf dem Boden, in Bodennähe oder in Büschen gefunden. In der Literatur gibt es jedoch auch Hinweise auf Fundorte in Baumgipfeln in mehr als 20 Meter Höhe. Die Schlangen sind Nachtaktiv und ernähren sich überwiegend von Fröschen. Es werden aber auch Vögel und Nager gefressen.

Am ursprünglichen Fundort (das Typusexemplar wurde hier gefunden) Baan Hui Hip, Amphoe Chawang in der Provinz Nakhon Si Thammarat, kommt diese Schlange vermutlich nicht mehr vor, da fast das gesamte Gebiet in Kautschukplantagen umgewandelt wurde. Auch konnte sich keiner der im Jahre 2004 befragten Bewohner des Ortes daran erinnern, in den letzten 10 Jahren noch eine dieser Schlangen gesehen zu haben. Gesichert hingegen ist das Vorkommen ab Thungsong und südlich davon.

Die Schlange ist Eierlegend. Es werden zwischen 13 und 17 Eier abgelegt, die das Weibchen bebrütet. Die Schlüpflinge haben bei der Geburt eine Gesamtlänge von ca. 240 mm.

Neben der hier abgebildeten rotbraunen Farbvariante kommen auch graubraune Tiere mit schwarzer Fleckzeichnung oder grau bis graubraun gefärbte Tiere mit grüner oder grünlicher Fleckzeichnung vor.

Giftigkeit: Obwohl von einigen Autoren das Gift von Trimeresurus wiroti als nicht sehr stark beschrieben wird, sollte man jedoch entsprechende Vorsicht im Umgang mit dieser Schlangen walten lassen. Ein Vollbiss eines ausgewachsenen Exemplares hat sicherlich ernsthafte Folgen.
Tropidolaemus wagleri (Waglers Tempelotter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Tropidolaemus wagleri (Waglers Tempelotter) Tropidolaemus wagleri (Waglers Tempelotter)
Thai:
(ngu kiau tuck gä)

Länge: bis max 100 cm. Die Männchen bleiben meistens wesentlich kleiner.

Verbreitung: In Südthailand ab dem Khao Sok Nationalpark und Takua Pha bis zur malayischen Grenze.

Lebensraum/Verhalten: Waglers Tempelotter ist eine nachtaktive Flachlandbewohnerin. Sie lebt in Primär-, Sekundär- und Mangrovenwäldern. Hier ist sie meisten auf Büschen und Stäuchern bis zu einer Höhe von 2 Metern zu finden. Die Schlangen bewegen sich relativ wenig und verbringen teilweise mehrere Wochen an einer Stelle ohne sich fortzubewegen. Im Allgemeinen sind die Tiere nicht sehr bissig, können jedoch extrem schnellzustoßen.

Gefahr: Das Gift erzeugt beim Menschen starke Schmerzen und lokale Schwellungen, führt aber gewöhnlich nicht zum Tod.

Ungiftige/schwach giftige Schlangen
Giftige Schlangen


≡ Menü

Alle Angaben ohne Gewähr!

© by Heinz Klaus Thiesen | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung