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Schlangen Thailands

Schlangen Thailands

Familie: Colubridae (Nattern)
Unterfamilie: Colubrinae (Eigentliche Nattern)
Gattung: Oreocrypthophis (Bambusnattern)

Oreocrypthophis porphyraceus porphyraceus (Rote Bambusnatter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Oreocrypthophis porphyraceus porphyraceus (Rote Bambusnatter) Oreocrypthophis porphyraceus porphyraceus
(Rote Bambusnatter)

Thai:


Länge: Bis zu 120 cm. Meistens erreichen die Tiere jedoch nur eine Länge von 80 bis 90 cm.

Vorkommen: Oreophis porphyraceus porphyraceus wurde bisher in Thailand am Doi Suthep in Chiang Mai; am Doi Ang-Kang in Mae Hong Son gefunden. Die Verbreitung von Oreophis porphyraceus coxi ist dagegen auf die Provinzen Loei und Phetchabun beschränkt. Aufgrund ihrer doch recht versteckten Lebensweise ist jedoch ein größerers Verbreitungsgebiet zu vermuten.

Lebensraum/Verhalten/Beschreibung: Die Oberseite ist rot bis gelbbraun. Auf dem Körper 17 bis 18 rotbraune, schwarz und weiß umsäumte Querbänder. In Thailand kommt neben Oreophis porphyraceus porphyraceus noch die Unterart Oreophis porphyraceus coxi vor. Hier ist die Grundfärbung orangerot mit zwei schwarzen Längsstreifen auf der Körperoberseite. Die Schlangen leben an Waldrandzonen, wo sie sich von Nagern, Echsen und Fröschen ernähren. Die Schlangen sind äußerst selten, keine Kulturfolger und in Thailand streng geschützt.

Gefahr: keine

Oreocrypthophis porphyraceus coxi (Thailändische Rote Bambusnatter)
Foto: B. Siebert

Verbreitungsgebiet Oreocrypthophis porphyraceus coxi (Thailändische Rote Bambusnatter) Oreocrypthophis porphyraceus coxi
(Thailändische Rote Bambusnatter)

Thai:


Länge: 80 bis 100 cm

Verbreitung: Loei und Phetchabun

Lebensraum/Verhalten: Seit Oreophis porphyraceus coxi 1998 durch den deutschen Amateuherpetologen Klaus Schulz beschrieben wurde, ist von ihrer Lebensweise in freier Natur so gut wie nichts bekannt geworden. Die Informationen über diese Art beziehen sich daher ausschließlich auf Terrarienbeobachtungen. Oreophis porphyraceus coxi bewohnt ausschließlich kühlere Bergregionen. In den kältesten Monaten im Dezember und Januar halten die Tiere in ihrem Verbreitungsgebiet eine Winterruhe. Die Schlangen sind überwiegend in den frühen Morgenstunden und bei Einbruch der Dämmerung aktiv. Ihr Futter besteht aus Nagern, Echsen und kleinen Vögeln. Die Weibchen legen mehrmals im Jahr zwischen 2 und 7 Eier aus denen die Jungtiere nach 48 – 55 Tagen schlüpfen. Im Gegensatz zu den adulten Schlangen weisen die meisten Jungtiere hinter dem Kopf eine bis drei schwarze Querbinden auf. Diese Querbinden verblassen jedoch beim Heranwachsen und sind bei etwa zweijährigen Tieren nicht mehr sichtbar.

Diese Art steht in Thailand unter strengem Schutz. Sie lässt sich jedoch im Terrarium relativ einfach nachzüchten und es ist davon auszugehen, dass aufgrund intensiver Nachzucht mehr Tiere in Europa und Amerika in Terrarien leben als in Thailand in freier Natur.

Gefahr: keine

Acrochordus javanicus (Java-Warzenschlange)
Foto: B. Siebert

Oreocrypthophis porphyraceus laticinctus (Breitband-Bambusnatter)
Thai: ngu daeng

Länge: 80 bis 100 cm

Verbreitung: Kanchanaburi, Bergregionen im Bereich der malayischen Grenze. Die genaue Verbreitung von Oreophis porphyraceus laticinctus in Thailand ist noch unklar. Neben einem Tier, das im Nordwesten Thailands gefunden wurde, soll nach verlässlichen Angaben ein zweites Tier im Grenzgebiet zu Malaysia gefunden worden sein.

Lebensraum/Verhalten: Bei der Breitband-Bambusnatter handelt es sich um eine Schlange, die bis vor einigen Jahren nicht für Thailand bekannt war. In der Literatur wird das Verbreitungsgebiet von Oreophis porphyraceus laticinctus mit Malaysia (Cameron Highlands, Pahang, Westmalaysia) und Nordsumatra (Brastagi) Indonesien angegeben. Die Schlangen bewohnen dort sehr feuchte, kühle Bergregenwälder. Hierbei scheinen sie lichte Bereiche, die einen dichten Unterbewuchs aufweisen, zu bevorzugen. Es konnten jedoch auch schon Tiere in Teeplantagen und Gemüsefeldern gefunden werden. Die Schlangen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Über die Ernährung in der Natur liegt lediglich ein Bericht vor. Im Magen eines überfahrenen Tieres wurde ein Kurzschwanzmaulwurf gefunden. In menschlicher Obhut nimmt Oreophis porphyraceus laticinctus aber auch problemlos kleinere Mäuse als Futter an. Während der kalten Jahreszeit halten die Tiere eine Winterruhe. Die Weibchen legen mehrmals im Jahr zwischen 4 und 8 Eier. Im Gegensatz zu den ausgewachsenen Tieren weisen die Jungtiere eine rot-gelbe Querbänderung auf, die von schmalen schwarzen Querbändern gesäumt ist.

Gefahr: keine

Ungiftige/schwach giftige Schlangen
Giftige Schlangen


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